Konzeption und Umsetzung eines einheitlichen Farbleitsystems für mehr Sicherheit an Schulen
Oft werden wir gefragt, wie wir bei der Umsetzung eines Leitsystems an Schulen für Notfälle und Krisensituation für die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste während dem Schulbetrieb vorgehen. Mittlerweile haben wir in Hessen und anderen Bundesländern über 150 Schulen mit unserem einheitlichen Farbleitsystem ausgestattet und haben eine effiziente und auch einfache Vorgehensweise entwickelt, mit der die Schulen, Schulträger und die Verantwortlichen für Sicherheit an Schulen sehr gut klar kommen.
Wir gehen pragmatisch, transparent und effektiv bei den jeweiligen Projekten vor, um der Schule den Umstieg so einfach wie möglich zu machen.
1. Feuerwehr- oder Fluchtpläne liefern
Vor dem gemeinsamen Treffen mit den Verantwortlichen genügen uns vorab aktuelle Fluchtpläne der Feuerwehr. Egal wie groß oder komplex eine Schule ist, alle relevanten Informationen sind in Fluchtplänen gut gekennzeichnet. Natürlich kann es passieren, dass keine aktuellen Fluchtpläne vorliegen oder das jeweilige Gebäude noch im Bau ist, dann verwenden wir die normalen Architekturpläne als PDF-Format. Fluchtpläne sind häufig die aktuellsten Raumpläne in den Schulen, da diese normalerweise alle zwei Jahre kontrolliert werden. Gerade bei Krisenfällen und für den Brandschutz sollte dies nicht vernachlässigt werden.
Fluchtpläne sollten nicht älter als zwei Jahre sein und auch wenn keine Baumaßnahmen in der Zwischenzeit getätigt wurden, müssen die Pläne regelmäßig aktualisiert bzw. kontrolliert werden.
2. Gemeinsames Gespräch an der Schule
Wenn wir die Feuerwehrpläne gesichtet und auf deren Basis ein Angebot erstellt haben, kann ein gemeinsames Gespräch vor Ort statt finden. Wir erklären das System und das weitere Vorgehen. Bei dem Gespräch sollten zumindest die Schulleitung und der Facility Manager dabei sein, da diese Personen die Schule am besten kennen und auch die direkten Ansprechpartner bei der Umsetzung sind. Natürlich ist es auch gut jemanden vom Schulamt bzw. Schulträger vor Ort dabei zu haben, um auch die Kosten gegebenenfalls direkt klären zu können. Wenn Polizei, Feuerwehr und der Rettungsdienst beim Erstgespräch dabei sind, würde das Projekt noch einmal an Reichweite gewinnen. Oft tritt die Polizei und Feuerwehr erst nach Installation in Erscheinung.
Nach dem Erstgespräch und der Begutachtung der von uns erstellten ersten FLS-Pläne ist es üblich, die Schule zu begehen und festzustellen, wie der Zustand der Türen, der Fenster und der Eingänge ist. Auch Besonderheiten und Zuwege sollten gezeigt und mögliche Lösungsansätze gleich besprochen werden. Gerade in Krisensituationen sind solche Bereiche sehr wichtig zu kommunizieren. Nur eine klare Orientierung und Kommunikation führt zu einer besseren Sicherheit an Schulen.
Beim ersten Gespräch hören wir uns auch die individuellen Wünsche der Schulleitung und des Schulträgers an.
3. Erstellung der Vorlagen für die Produktion
Nach der Finalisierung der FLS-Pläne und Klärung aller möglichen Wünsche von seiten der Schulleitung, werden die Vorlagen für die Produktion gestaltet. Wir erstellen alle Eingangs-, Wand- und Türmarker mit den benötigten Informationen. Dazu gehören die jeweiligen Raumnummern, Farben, optional Icons oder Beschriftungen, Schullogo/-wappen, falls mehrere Schulen auf dem Grundstück sind oder sich mehrere Schulen ein Gebäude teilen. Da die Türmarker individuell gedruckt werden, besteht dabei kein nennenswerter Mehraufwand, wenn wir die zusätzlichen Elemente gestalten. Bei der Orientierungstafel können wir das jeweilige Schullogo/-wappen und das Logo des Schulträgers anbringen. Oft gibt es in einer Stadt mehrere Schulträger, die dann jeweils genannt werden wollen. Barrierefreie Zugänge sind optional, sowie Bushaltestellen, Bezeichnungen und Nummerierung der Parkplätze und der jeweiligen Eingänge. Sehr hilfreich sind Angaben, wo sich die Verwaltung, Mensa und Aula befinden. Da die Tafeln einheitlich gestaltet werden und in Blickrichtung des Betrachters angezeigt werden, wird die Orientierung um einiges vereinfacht. Wir norden die Pläne nicht. Wenn Bedarf existiert, werden auch Innenpläne mit den jeweiligen Grundrissen des Schulgebäudes für den Innenbereich erstellt.
Alle grafischen Elemente und Optionen werden mit dem Schulträger und der Schulleitung abgestimmt.
4. Produktion und Montage
Nach der Abnahme der Vorlagen werden die Elemente produziert und zeitnah an der Schule montiert. Normalerweise dauert eine Installation maximal 4-5 Tage. Bei größeren Schulen empfehlen wir die Umstellung auf das einheitliche Farbleitsystem während der Sommerferien, da die Schule dann genügend Zeit hat, auf die neuen Raumnummern für das neue Schuljahr umzustellen. Nach Fertigstellung findet von unserer Seite aus eine Begehung. Wenn es möglich ist natürlich auch gerne gemeinsam mit der Polizei und der Feuerwehr, um die Orientierung und Vorgehensweise für Amok-Läufe und Krisensituationen vor Ort geistig durchzuspielen.
In Deutschland ist das Farbleitsystem die erste Wahl, wenn es um Prävention, Sicherheit, Inklusion und Krisenmanagement geht.
5. Wartung
Da dieses Leitsystem an Schulen aus einfachen Folien besteht, ist die Wartung sehr günstig. Die Folien sind langlebig. Falls doch Beschädigungen eintreten oder neue Türen angebracht werden, kann der jeweilige Türmarker online in unserem Shop nachbestellt werden. Jede einzelne Lasche, die für die jeweilige Schule produziert wird, wird in unsere Datenbank eingetragen und erleichtert die spätere Suche nach der richtigen Türlasche. Der Besteller muss nur eine E-Mail-Adresse eingeben, um auf die jeweilige Datenbank zugreifen zu können. Wir übernehmen den Rest. Einfacher kann es kaum sein.
Kostengünstig, modular, inklusiv, wartungsfrei und für mehr Sicherheit an Schulen: das sind einige der Stärken unseres Farbleitsystems.