Eine Schule mit zwei Standorten – Schillerschule in Groß-Gerau
Eine Schule mit zwei Standorten
Die Schillerschule in Groß-Gerau ist auf zwei, voneinander getrennte Gebäude verteilt. Ein Schulteil „Auf Esch“ im Brüsseler Ring 34 und ein Schulteil „Jahnstraße“ in der Jahnstraße 11. Der Schulteil „Auf Esch“ wurde 2011 in Betrieb genommen, um einen Inklusions-Unterricht zu verwirklichen. Mit 300 Kindern „Auf Esch“ und 200 Kindern im alten Gebäude in der Jahnstraße gehört die Schillerschule zu den größeren Grundschulen im Kreis Groß-Gerau. Da im Gegensatz zu vielen anderen Schulen auch ein 5000 qm großer Außenbereich dazugehört, bestehen hier gute Voraussetzungen, auch an der frischen Luft pädagogische Konzepte zu verwirklichen.
Ein altes Gebäude und ein modernes Gebäude für die Inklusion
Grundstücke fehlen und man sucht nach neuen Lösungen
An vielen Schulen besteht Platznot. Oft werden Container als Zwischenlösung auf den Pausenhöfen platziert, was aber keine langfristige Lösung ist. Natürlich macht es Sinn, wenn bei Umbaumaßnahmen solche Schulcontainer als Klassenräume dienen. Aber für langfristige Lösungen werden immer öfter Schulen auf verschiedene Standorte verteilt, da einfach der Platz vor Ort fehlt. Diese erweiterte Logistik erfordert gerade für den Schulbetrieb, die Schüler und Eltern ein höheres Maß an Koordinierung und Organisation.
Kleinere Schulen, die mehrere Standorte haben, müssen gerade durch ein Leitsystem die Besucher informieren, wie und wo z.B. das Sekretariat oder auch die Schulleitung zu finden ist. Darüber hinaus sollte berücksichtigt werden, dass zwei Schulstandorte vielleicht auch zwei Aulen oder Mensen haben. Dies kann beispielsweise über die Ziffern 1 und 2 sehr gut kommuniziert werden. Das Anbringen dieser Informationen auf den Außentafeln und auch den Türmarkern des Farbleitsystems ermöglicht eine schnelle und flexible Umsetzung.
Die Schillerschule hat aus der Not eine Tugend gemacht. Da das alte Schulgebäude in der Jahnstraße nicht ohne weiteres barrierefrei umgebaut werden konnte, wurde beim Neubau in 2011 darauf geachtet, dass gerade dieser Schulteil den Bereich Inklusion gut abdeckt. Hier wurden der Eingangsbereich und die Zugänge zu den Räumen und Etagen barrierefrei geplant und erfolgreich umgesetzt.
Mehrere Standorte einer Schule erfordern eine umfangreichere Kommunikation mit den Eltern.
Anfahrten der Polizei und Rettungsdienste
Gerade wenn in einer Stadt eine Schule zwei Standorte hat, ist es beim Krisenmanagement sehr wichtig, mit den Verantwortlichen richtig zu kommunizieren. Falsche Angaben oder fehlende Informationen könnten zur Folge haben, dass die Rettungskräfte oder Polizei an die falsche Schule geführt werden, was Zeit kostet und gegebenenfalls ein höheres Risiko bei den Betroffenen bedeutet.
Deswegen raten wir immer, mögliche Krisensituationen durchzuspielen und auch die Verantwortlichen in der Schule für diese Themen zu sensibilisieren.
Sensibilisierung von Fehlerquellen beim Krisenmanagement sollte vorgenommen werden, um später im Notfall richtig zu handeln.
Umsetzung des Farbleitsystems an der Schillerschule
Die beiden Standorte der Schillerschule wurden bei der Konzeption des FLS wie zwei eigenständige Schulen betrachtet und mit den Vorgaben des Farbleitsystems entsprechend farblich gekennzeichnet. Da die Standorte nicht in unmittelbarer Nachbarschaft liegen, konnte man den Standort der jeweiligen Schulegebäude in den Außentafeln nicht kennzeichnen.
Die Konzeption hat rund zwei Wochen gedauert und die Umsetzung beider Schulen wurde innerhalb von einer Woche durchgeführt.
Was wurde an der Schule umgesetzt?
• Drei Außentafeln, wobei eine beidseitig bedruckt wurde
• rund 400 Türmarker
• rund 80 Wandmarker und Beschilderung der Oberlichter